Der Sommer dauert, rein kalendarisch betrachtet, gerade einmal drei Monate im Jahr an. In diesen drei Monaten darf sich der Mensch in der Regel auf eine Wundertüte unterschiedlicher Wetterphasen einstellen. Von knallheiß bis verregnet-herbstlich ist von Juli bis September so ziemlich alles möglich. Während regnerisches Wetter und Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich sich zwar wenig positiv auf das menschliche Gemüt einhergehen, aber zumindest das Wohnklima in der Wohnung konstant gut halten, sind es die heißen Tage, die das Leben in der Wohnung, und insbesondere unterm Dach schwer aushaltbar machen. Wer die Sonne liebt, der ist tagsüber nach Möglichkeit zwar gern draußen, aber wenn sich des Nachts die Hitze des Tages unter den Dachschrägen staut, empfindet das auch sie als unangenehm.

Effektiver Sonnenschutz

Gegen die fiesen Sonnenstrahlen und die große Hitze unterm Dach hilft eigentlich nur eines wirklich: ein effektiver Sonnenschutz. Aber was können Mieter da machen, wenn sich der Vermieter gegen den Austausch der Dachfenster gegen neuere sträubt, oder er die Kosten für ein Außenrollo nicht übernehmen will? In Eigenregie können und wollen die wenigsten Mieter bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Sonnschutzes an den Dachfenstern übernehmen. Es geht aber auch ohne bauliche Eingriffe.

Rollos und Plissees

Eine Möglichkeit ist das nachträgliche Einsetzen von Rollos und Plissees. Wie der Einbau tatsächlich abläuft, erklärt dieses Video. Sie funktionieren sowohl als Sicht als auch als Sonnenschutz und können ohne schwierige Montage nachträglich ins Dachfenster von VELUX eingesetzt werden. Im VELUXSHOP gibt es Rollos und Plissees in verschiedenen Farben und Designs, und passend für alle Modelle des dänischen Dachfensterherstellers. Verdunklungsrollos und Plissees sind deshalb ein wichtiger Teil des Hitzeschutzes bei Dachfenstern, weil sie zwischen Fensterscheibe und Rollo eine Luftschicht bilden, die wie eine Barriere wirkt, die Hitze nicht in den Raum eindringen lässt und umgekehrt Hitze vor dem Entweichen nach draußen hindert. Hitzeschutz an den Fenstern ist also gleichzeitig eine weitere Isolationsschicht, die in der kalten Jahreszeit von Nutzen ist.

Hitzeschutzmarkise

Eine andere Möglichkeit ist das Anbringen einer Hitzeschutzmarkise. Anders als das Verdunklungsrollo lässt sie Markise das Licht durch das Fenster ins Innere des Raumes durch, die Hitze allerdings bleibt draußen. Das Prinzip: Von außen wird die Hitzeschutzmarkise eingehängt, die aus einem transparenten Gewebe besteht. Die Sonnenstrahlen werden gestoppt, bevor sie die Fensterscheibe erreichen, und trotzdem gelangt ausreichend Tageslicht in den Raum. Die Mieterfreundliche Variante wird bei geöffnetem Fenster einfach am Fensterflügel eingehängt. Es gibt auch eine elektrisch bzw. Solarbetriebene Variante, die muss jedoch von außen am Dachfenster fixiert werden.

Sonnenschutzfolie

Es geht aber auch ohne das Anschrauben von Leisten und Stoffbahnen, nämlich mit Klebefolie. Einmal richtig angebracht, sorgt Sonnenschutzfolie dauerhaft für Hitzeschutz. Anders als bei Markise und Rollo hindert die Folie die Sonnenstrahlen jedoch nicht am Auftreffen auf der Fensterscheibe des Dachfensters. Die Folie besteht aus mehreren Schichten, die zum Teil mit Metall bedampft sind und die Sonnenstrahlen zurückwerfen. De Facto verringert sie die eintreffenden Sonnenstrahlen trotzdem um bis zu 80 %. Gerade unterm Dach ist das ein sehr guter Wert. Der Nachteil ist, dass die Folie dauerhaft den Blick nach draußen verdunkelt. Wer also kleine Dachfenster hat, sollte sich überlegen, ob nicht ein Rollo oder eine Markise besser wäre.

Wer als Mieter also den Sonnenschutz seiner Dachfenster verbessern will, kann das durchaus ohne bauliche Eingriffe selbst in die Hand nehmen. Trotzdem ist es empfehlenswert vorher den Vermieter zu kontaktieren und in Erfahrung zu bringen, ob er nicht vielleicht selbst ein Interesse daran hat, den Sonnenschutz und damit die Energieeffizienz seines Hauses durch entsprechende Maßnahmen zu verbessern.

Bildquelle: VELUX Deutschland GmbH