So nützlich sind Badteppiche

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Autor: Christoph Wiemer
Position: Inhaber

Beim Bezug der ersten Wohnung wird der Badezimmereinrichtung oft nur wenig Beachtung geschenkt. Badteppiche – so scheint es – gehören nicht zum vordringlichen Wohnungsbedarf. Doch das ist eine Fehleinschätzung. Von Anfang an sollte ein Badteppich vorhanden sein – wir erklären warum.

Kalte Fliesen bedeuten kalte Füße

Schön entspannt baden oder unter warmem Wasser duschen und dann mit nassen Füßen auf die nackten Fliesen im Badezimmer treten – das ist kein Wohlfühlerlebnis. Speziell nasse Füße nehmen die Bodenkälte besonders schnell auf. Wasser als Wärme- und Kälteleiter verstärkt den Kälteeffekt unter den Fußsohlen, der von einem Fliesenboden ausgeht. Die Rituale des Abtrocknens erhalten dadurch einen Stressfaktor. Die Füße möchten sich dem Kälteerlebnis entziehen und es entsteht ein unbewusst hektisches Verhalten, die Körperpflege möglichst schnell zu beenden. Tritt man nach dem Baden oder Duschen auf einen weichen und dichten Badteppich, wird umgekehrt das Körpergefühl von Entspannung und Wohlgefühl gefördert. Auch wenn diese kleinen Situationen zunächst nebensächlich erscheinen, prägen sie doch die täglichen Rituale der Körperpflege. Wer auf achtsamen Umgang mit dem eigenen Wohlbefindens wert legt, sollte von Anfang an einen flauschigen Badteppich an der Wanne platzieren.

Badteppiche schützen vor Rutsch- und Unfallgefahr

Pro Jahr passieren 250.000 Unfälle in deutschen Badezimmern! Fast alle gehen auf das Ausrutschen in Dusche, Wanne oder nassen Fliesen zurück. Oft kommt es zu Knochenbrüchen oder Prellungen an Armen und Händen. Nasse Füße auf glatten Fliesen zählen zu den großen Risikofaktoren. Beim Ausstieg aus der Duschkabine oder einer Badewanne tritt man zunächst nur mit einem Fuß auf. Dabei wird das Körpergewicht auf diesen einen Fuß verlagert und das gesamte Gleichgewicht ist instabil. In diesem Moment kommt es sehr leicht zu Rutschunfällen. Ein Badteppich ist eine wichtige Antirutschunterlage, die dem Fuß sicheren Halt bei den Bewegungsabläufen bietet. Wichtig ist dabei, dass der Badteppich aus einem rutschfesten Material besteht. Manche Teppiche haben dafür einen rutschsicheren Untergrund – zum Beispiel eine spezielle Gummierung. Andere verhindern durch ihre Gewebestruktur ein allzu leichtes Wegrutschen. Sollten die Fliesen im Badezimmer besonders glatt sein, gibt es auch Anti-Rutsch-Unterlagen, die unter einen Teppich gelegt werden können. Zum Unfallschutz ist der Badteppich einer der wichtigsten Einrichtungsgegenstände.

Badteppiche – welche Arten gibt es?

Ein ansehnlicher Badteppich besteht aus einem hochwertigen Flor, der die Füße weich umschmiegt. Er ist sehr saugfähig und lässt sich leicht pflegen. Baumwolle ist ein weit verbreitetes Material für gute Badteppiche. Sie können auch aus Fasergemischen wie Baumwolle mit Leinen, Viskose oder Polyester bestehen. Außerdem  gibt es Mikrofaser-Badteppiche. Die übliche Standardgröße ist 50 x 70 cm, aber die größten Badteppiche können auch Maße von 85 x 150 cm haben. Eine Alternative zum Badteppich ist der Badvorleger. Er lässt sich direkt vor dem Duschen auf den Fliesen ausbreiten und liegt nicht dauerhaft im Bad. Ob Badteppich oder Badvorleger – wichtig ist außerdem, dass ihr Material und Look die Atmosphäre im Badezimmer prägen. Badteppich und Handtücher mit gleichen Farben auszuwählen, lässt das Bad optisch einheitlich und angenehm wirken.