Das Frühjahr ist nicht nur die Zeit von Freibädern und Biergärten, sondern auch die Jahreszeit für Renovierungsarbeiten. Davon bleibt selbst die erste eigene Wohnung nicht verschont. Denn der Umzug und das Leben der Vormieter können im neuen Zuhause schon Spuren hinterlassen haben. Damit die eigenen vier Wände in neuem Glanz erstrahlen, kommt es für Laien und leidenschaftliche Hobbyhandwerker auf eines an: Das richtige Werkzeug. Woran man hochwertige Heimwerkerprodukte erkennt und welche Renovierungsprojekte sich für Anfänger eignen, wird im Folgenden verraten.

Warum spielt Qualität so eine große Rolle?

Ganz einfach: Weil gute Geräte Sicherheit im Haushalt garantieren. Ein Hammer, der beim Hämmern plötzlich den Kopf verliert, oder ein Schraubenzieher, der einfach abbricht, sind nicht nur ärgerlich. Unter Umständen können Billigprodukte beim Heimwerken zu schlimmen Verletzungen führen. Außerdem müssen robuste Utensilien nicht so schnell ersetzt werden und das schont zusätzlich den Geldbeutel.

Was sind die Qualitätsmerkmale?

Ein geschulter Blick erkennt zuverlässiges Arbeitsgerät. Grundsätzlich sollte man nach Prüfsiegeln Ausschau halten. Zu den bekanntesten zählen:

  • GS-Siegel: Die Abkürzung steht für „Geprüfte Sicherheit“ und garantiert Käufern hohe Qualität. In Europa ist es das einzige Produktsicherheitsprüfzeichen, das noch gesetzliche Regelungen erfüllt.
  • DIN-Normen: Genormte Geräte erfüllen immer exakte Produktionsstandards. Diese Übersicht zeigt, welche Normen zum Beispiel für Zangen oder Schlagwerkzeuge gelten.
  • Klares Branding: Ist der Hersteller- oder Markenname auf einem Hammer oder einem Schraubenschlüssel gut lesbar, ist das ein Qualitätsindikator. So versprechen Hersteller, dass sie ihre Produkte sorgfältig geprüft haben und mit ihrem Namen für sie haften.
  • Gute Handhabung: Liegen Hammer oder Zange beim Arbeiten gut in der Hand und verursachen sie keine Blasen an den Fingern, ist das ein zusätzliches Zeichen für gute Qualität.

Damit Hammer und Co. mehrere Einsätze gut überstehen, sollte man sie nach der Arbeit immer reinigen und sicher verstauen.

Renovieren für Anfänger: Fußleisten erneuern

Ist der Haushalt mit Werkzeug ausgestattet, kann es mit der Renovierung losgehen. Für Neulinge empfiehlt sich zum Beispiel das Austauschen von alten und abgenutzten Fuß- oder Sockelleisten. Neben den Leisten dürfen Zollstock, eine Fuchsschwanzsäge, Papier und Bleistift sowie ein Akkubohrer oder Hammer und Nägel nicht fehlen.

Schritt 1: Vor dem Kauf der Leisten steht das Ausmessen des Raums an, in dem sie verlegt werden. Hier ist eine kleine Grundrisszeichnung mit den Längenangaben der Wände sehr hilfreich.

Schritt 2: Sind die Leisten gekauft, schneidet man sie anhand des Grundrisses passend zu. Hier ist Sorgfalt gefragt.

Schritt 3: Schließlich werden die Leisten an der Wand fixiert. Je nach Produktart geht das klassisch mit Hammer und Nagel oder mit speziellen Clips. Die ausführliche Anleitung gibt es hier zum Nachlesen.

Gerahmte Bilder versprühen Charme

Heimeliges Flair kommt in der ersten eigenen Wohnung mit Bildern in schicken Rahmen auf. Kleine Modelle sind relativ schnell aufgehängt. Dafür einfach die gewünschte Stelle mit einem Bleistift markieren und einen Nagel in die Wand schlagen. Fertig! Schwieriger wird es bei Bildern, die zwei Aufhängungen benötigen. Hier müssen die Montagepunkte absolut waagerecht sein. Eine robuste Wasserwaage ist unverzichtbar. Mit diesen Tipps steht angenehmen Stunden in den eigenen vier Wänden dann nichts mehr im Weg.

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