Irgendwann kommt für jeden von uns der Zeitpunkt, wo es heißt, aus dem „Hotel Mama“ auszuchecken und sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Die Unterschrift auf dem Mietvertrag für die erste eigene Wohnung besiegelt diese wichtige Entscheidung. Und die Freude darüber, diese ersten vier Wände nun selbst gestalten zu können, ist im späteren Leben kaum noch zu toppen. Gleichzeitig sind aber auch unzählige Entscheidungen zu treffen, damit die Ausstattung der Wohnung gelingt.

Sobald der Mietvertrag unterschrieben ist, kann es losgehen mit der Planung der Renovierung, falls der Vormieter das nicht schon erledigt hat. UND mit der Planung der passenden Ausstattung, die du brauchst oder dir wünschst. Auch die Frage, ob es grundsätzlich ein neuer Schreibtisch oder gleich eine Marken-Couch sein müssen, wird dir im Kopf herumschwirren. Vielleicht hast du die Ebay-Kleinanzeigen noch nicht geprüft, wo du als angehender Student oder Young Professionell tolle Ausstattungsdetails zu günstigen Preisen finden kannst?

Checkliste für die Erstausstattung

  • Bett mit Matratze und Lattenrost
  • Nachttisch
  • Kleiderschrank
  • Schreibtisch mit Schreibtischstuhl
  • Bücherregale
  • TV-Board
  • Couch oder Sessel
  • Beistelltisch
  • Vitrine für Geschirr und Gläser
  • Esstisch mit Stühlen
  • Küchenregal
  • Badezimmerschrank groß oder klein
  • Haken für Garderobe und Bad
  • Leuchten
  • Schuhregal

Außerdem musst du natürlich an Zubehör wie Bettwäsche, Sicht- und Blendschutz und diverse Küchenutensilien denken. Auch eine Erstausstattung an Elektronik wie Wasserkocher, Herd und Kühlschrank will festgelegt werden. Wenn du dich dann noch mit den wichtigsten Werkzeugen wie Hammer, Bohrer, Schraubenzieher und Wasserwaage versorgt hast, bist schon einmal weit gekommen. Deine To-do-Listen sind nun also halbwegs übersichtlich geworden, wenn auch noch nicht leer? Spontane Ebbe in deinem Geldbeutel verhindert weitere Investitionen in deine Einrichtung?

Prioritäten setzen

Sei nicht frustriert! Setze stattdessen Prioritäten. Denn du musst nicht jedes Zimmer sofort perfekt einrichten. Manche Käufe haben Zeit. Statte dich erst einmal mit den wesentlichen Basics aus, sie verleihen deiner neuen Wohnung schon einmal Stil und Gemütlichkeit. Danach kannst du dich peu a peu um weitere Anschaffungen kümmern. Was ist aber wichtiger, die coole Design-Leseleuchte oder ein Rollo als Sonnenschutz an den Fenstern deines nach Süden gerichteten Wohn- und Arbeitszimmers?

Mieter unterschätzen häufig eine sinnvolle Beschattung an Fenstern oder Terrassentüren. Oft messen sie jenem Detail beim Einrichten der ersten vier Wände zu wenig oder gar keine Bedeutung bei. Die Folgen sind überhitzte Räume im Sommer und auch im Winter nervt der fehlende Blendschutz, wenn du am Computer arbeitest und dein Bildschirm stark reflektiert. Außerdem bleicht dein Stoffsofa, die Kissen darauf sowie Poster oder Kunstdrucke an den Wänden durch zu viel Sonnenlicht aus.

Nachträglicher Einbau im Innenraum

Ein effektiver Sonnenschutz für die Wohnung ist deshalb schon nach Unterzeichnung des Mietvertrages zu planen. Behalte dabei aber immer deine Rechte und Pflichten als Mieter im Auge. Denn eine Markise außen an Fassade oder Fenster angebracht, bietet zwar den optimalen Hitzeschutz, nur kann es passieren, dass das dein Vermieter nicht gutheißt. Für jede bauliche Veränderung musst du seine Zustimmung einzuholen. Dazu kommt, dass die Kosten hierfür dein Budget möglicherweise sprengen könnten. Deshalb solltest du dich besser für eine von vielen Varianten entscheiden, die der Fachhandel als Sonnenschutz für den nachträglichen Einbau im Innenraum anbietet. So sparst du Geld und vermeidest Ärger mit dem Wohnungseigner.

Innen angebrachter Sonnen- und Blickschutz ist häufig hohen Anforderungen ausgesetzt: Blickdicht soll er sein, die Raumtemperatur im Sommer positiv beeinflussen, gut soll er aussehen und leicht zu bedienen sein – ach ja, und die Kosten sollen im Rahmen bleiben. Effiziente Sonnenschutzlösungen sind ganz leicht an der Fensterinnenseite anzubringen. Infrage kommen Rollos, Plissees, Raffstores, Innenjalousien, aber auch Vorhänge. Egal für welches Konzept du dich entscheidest, was Art, Material bzw. Aufhängetechnik betrifft, wirst du im Fachhandel auf eine reiche Auswahl treffen. Schraub- oder Klebemontagen sind dafür die am häufigsten empfohlenen Befestigungstechniken.

Regulierbare Allrounder

Übrigens: Fenster kannst du nachträglich innen oder außen auch mit einer Sonnenschutzfolie ausstatten. Im Vergleich zu Anpassungstalenten wie Plissees oder Rollos, musst du beim Einsatz einer Folie jedoch mit einer deutlich geringeren Haltbarkeit rechnen. Außerdem haftet die Folie auch im Winter auf der Scheibe und verdunkelt somit in der lichtarmen Jahreszeit dein Wohnzimmer zusätzlich. Schon bei bewölktem Himmel oder in der Dämmerung musst du dann das Licht einschalten.

Allrounder wie regulierbare Rollos, Jalousien oder Plissees meistern unterschiedliche Helligkeit und Sonnenintensität perfekt. Sie gestatten dir eine individuelle Einstellung und schützen dich zusätzlich vor neugierigen Blicken. Gleichzeitig kannst du selbst, z. B. durch die schräg gestellten Lamellen einer Jalousie, ungehindert ins Freie sehen.

Sonnenschutzvertreter dieses Genre garantieren eine lange Haltbarkeit. Sie sind leicht zu pflegen und fügen sich durch ihre große Auswahl an Farben und Mustern fast in jedes Ambiente ein. Bedenke aber, dass du für dein Wohn- und Arbeitszimmer eher einen Sicht- und Blendschutz in Form einer Jalousie benötigst, der das Licht an der Fensterscheibe empfängt und reguliert. Im Schlafzimmer dagegen macht unter Umständen ein speziell beschichteter Stoffrollo mehr Sinn, weil er dort komplett verdunkelt und dich leichter einschlafen lässt.