Wer seine erste eigene Wohnung bezieht, denkt meistens an fast alles. Nur oft nicht daran, welches Werkzeug für kleine Notfälle und immer wiederkehrende Anforderungen wie Renovierung, Reparatur oder neue Möbel benötigt wird. Es handelt sich nämlich fast immer um dieselben Fälle. Aber dem kann man mit einer Grundausstattung aus dem Baumarkt aushelfen.
Doch was genau braucht man häufig? Es ist kein großer Aufwand, sich die nötigsten Dinge zu besorgen. In diesem Artikel geht es rein um Dinge, die dein Vermieter nicht für dich erledigt. Für größere Sachen, also Reparaturen an zur Wohnung gehörende Dinge wie Fenster oder Sanitäranlage ist der Vermieter selbst zuständig.

Die Ausstattung für das Renovieren

An Renovierungsarbeiten stehen regelmäßig Dinge wie Tapezieren, Streichen an. Hierfür werden eigentlich immer dieselben Werkzeuge benötigt. Für das Tapezieren benötigt ihr einen Tapeziertisch, einen Kleisterquast, ein bis zwei Eimer, eine lange Wasserwaage und auch einen Tapetenschneider. Dieser sieht fast aus wie eine Machete, ist aber dafür gedacht, Tapeten ohne umständliche Schneiderei mit der Schere auf Länge und Breite zu trennen. Selbstredend sollte in diesem Zusammenhang auch ein Zollstock nicht fehlen. Der Tapeziertisch sollte idealerweise mit einer Metallrandschiene ausgestattet sein. An dieser können auch eingekleisterte Tapeten problemlos geschnitten werden. Vor allem für keilförmige Zuschnitte.

Wenn es ans Streichen geht, ist der Fall ein wenig einfacher. Eimer, Pinsel, Fellrollen, Klebeband für die Kanten und idealerweise Auslegematerial für den Boden sollten jedoch vorhanden sein.

Wer gerne mit Holz arbeitet, und eventuell einmal Decken und Wände vertäfeln will, der sollte sich unbedingt eine Stich- sowie eine Handkreissäge und sonstiges Werkzeug für diese Zwecke beschaffen. Bohrmaschine und Akkuschrauber werden in jedem Falle benötigt.

Reparaturen in der Wohnung – was steht an

Es gibt kaum Zeiträume, in denen nicht einmal irgendetwas kaputt geht. Genannt seien vor allem kaputte Lampen, der verstopfte Abfluss oder die schiefe Tür im Schrank.

Wenn Lampen plötzlich nicht mehr brennen, trotz funktionierenden Leuchtmittel, liegt meistens ein „Wackelkontakt“ vor. Dabei handelt es sich um eine elektrische Kontaktstelle, die unterbrochen wurde. Entweder am Stecker oder innerhalb der Lampe selber. Wer sich nicht traut, die Lampe auseinander zunehmen, kann zumindest einen neuen Stecker am Kabel montieren. Hierzu werden ein scharfes Teppichmesser für das Abtrennen der Kabelisolierung und ein kleiner Schraubenzieher benötigt. Am besten einen sogenannten Prüfstift. Dieser zeigt mit einem kleinen Lämpchen im Griff auch elektrische Spannung in einem Kabel an.

Dem verstopften Abfluss in der Küche begegnet man in der Regel mit geeigneten Rohrzangen, um die Rohre zum Reinigen abschrauben zu können.

Dann war da noch die schiefe und hängende Tür im Schrank. Da die Scharniere durch kleine Verstellschrauben in Position gehalten werden, genügt hierfür ein Kreuzschraubenzieher. Ab und an handelt es sich auch um sogenannte Torxschrauben, diese weisen im Schraubenkopf eine Art Stern anstatt eines Kreuzes vor.

Neue Möbel werden, wenn sie nicht bei dem ominösen nordeuropäischen Möbelhaus gekauft werden, oft auch als Bausatz mit passenden Werkzeugen geliefert, für diese Möbelmontagen reicht eigentlich schon die oben genannte Ausstattung.

Checkliste an benötigten Werkzeugen

Werkzeuge zum Tapezieren

  • Tapeziertisch und Tapeziermesser
  • Scharfe Schere
  • Bürste zum Glattstreichen
  • Kantenroller
  • Spachtel
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Kleisterpinsel, Wandpinsel

Hilfsmittel zum Anstreichen

  • Folie
  • Klebeband und Kreppband
  • Abstreifgitter
  • Flachpinsel
  • Lammfellrollen in ggf. unterschiedlichen Größen

 Hilfsmittel zum Teppich verlegen

  • Doppelseitiges Klebeband oder Kleber
  • Schneidekante bzw. Andrücklineal
  • Cutter Messer
  • Teppichunterschneider

 Weitere Werkzeuge

  • Akkuschrauber mit Bit-Set
  • Bohrer mit Bohrer-Set
  • verschiedene Schraubenzieher