Lamellentüren einbauen – Schränke für die erste Wohnung

Lamellentüren einbauen – Schränke für die erste Wohnung

Gerade in der ersten Wohnung müssen Schränke und andere Möbelstücke sehr häufig angepasst werden. Da beim Einstieg in das Berufsleben auch nur ein eingeschränktes Budget zur Verfügung steht, fällt die erste Wohnung oftmals relativ klein aus. Ein selbstgebauter Kleiderschrank ist hier die perfekte Lösung, um den vorhandenen Raum sinnvoll zu nutzen. Mit Lamellentüren gelingen die spannendsten Kreationen.

Do it yourself Einbauschränke mit Lamellentüren

Lamellentüren sind vorgefertigte Möbeltüren, die es in unterschiedlichen Größen zu kaufen gibt. Im Prinzip müssen an die Tür nur noch die Beschläge und gegebenenfalls Möbelbänder angebracht werden. Aus diesem Grund lassen sich Lamellentüren auch perfekt einsetzen, um beispielsweise alte Schränke mit defekten Türen wieder nutzbar zu machen.
Durch die schräg angeordneten Lamellen stellen die Türen sowohl optisch, als auch funktionell eine optimale Lösung für Kleiderschränke dar. Durch die Schlitze findet im Schrank eine permanente Belüftung statt. Wer möchte, kann die Türen auch in seiner Wunschfarbe lackieren. Nach der Lackierung können die Türen auch in der Küche oder in einer Nasszelle eingesetzt werden. Individueller geht es kaum noch.

Schrank mit Schiebetür und Lamellen? Kein Problem!

Ob der zukünftige Kleiderschrank mit einer Schiebe- oder einer ganz normalen Drehtür ausgestattet ist, hängt von der Größe des Schlafzimmers ab. Ist der Raum relativ klein, sollten Schiebetüren verwendet werden, da sich diese sehr platzsparend öffnen lassen. Bei Dachschrägen hingegen lassen sich die Schiebetüren nicht vollständig öffnen. Hier sollte dann die herkömmliche Drehtür mit Scharnieren oder einem Möbelband verwendet werden.
Welches Werkzeug muss für den Einbau von Lamellentüren vorhanden sein?
Um den Einbauschrank mit Lamellentüren ausstatten zu können, müssen folgende Werkzeuge vorhanden sein:
• Zollstock
• Bleistift
• Schraubzwinge
• Holzfarbe (bei Verwendung in Nasszelle)
• Pinsel (bei Verwendung in Nasszelle)
• Holzsäge
• Holzleim
• Schraubendreher
• Schleifpapier
• Möbelbänder, Scharniere oder Laufschienensysteme
• Lamellentüren in der gewünschten Länge und Breite
• Türgriffe und Beschläge
Sobald diese Materialien vorhanden sind, steht dem Bau des eigenen Kleiderschranks nichts mehr im Weg. Wichtig ist, dass vorher ausgerechnet wird, welche Türengrößen benötigt werden. Danach kann der Bau beginnen.

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Umzug in eine Altbauwohnung – Viel Licht und viel Nostalgie

Umzug in eine Altbauwohnung – Viel Licht und viel Nostalgie

Ein Zuhause ist so viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf. „Wohnen Sie noch oder leben sie schon“ textet IKEA um für Möbel und Interieur zu werben. Werbung, die ins Herz trifft, denn der Mensch sehnt sich nach einem Heim. Wo Sie wohnen und wie Sie sich einrichten, ist eine sehr individuelle Entscheidung, die Sie nicht nur aus dem Bauch heraus treffen sollten. Der Gedanke an Altbau weckt Bilder von hohen Decken, verziertem Stuck, von edlen Dielenböden und Zweiflügeltüren. Altbau fällt begrifflich auf all jene Bauten, die vor 1949 erbaut wurde; und er findet noch immer viele Liebhaber. 

Worauf Sie achten müssen, wenn Sie in eine Altbauwohnung ziehen möchten

Zuerst einmal sollten Sie den baulichen Zustand des von Ihnen avisierten Objekts gut prüfen. Vor allem bei Kaufinteresse! Engagieren Sie einen Baufachmann. Im Idealfall finden Sie einen Profi für Altbauten. Gibt es in allen Bundesländern. Solch Fachmann kann den Umfang notwendiger Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen analysieren, benennen, die auf Sie zukommenden Kosten berechnen und die zeitliche Länge der Renovierungs-Arbeiten einschätzen.
Nicht immer sind Mängel auf Anhieb sichtbar und liegen die Probleme am Bau offen dar. So ist es unbedingt anzuraten, die Statik prüfen zu lassen.

Welche Probleme könnte es am und mit dem Altbau geben

Lassen Sie prüfen, ob Dach und Hausfassade Beschädigungen aufweisen. Sollte das der Fall sein, kann Feuchtigkeit eindringen oder ist eventuell schon über viele Jahre lang eingedrungen. Das kann zu Schimmelbildung und in einem späteren Stadium zum Verfall des Gebäudes führen.
Altbauten stehen nicht selten unter Denkmalschutz. Damit sind gewisse Auflagen in Sachen Pflege und Sanierung zu erfüllen. Das kann teuer werden! Tipps und Infos bekommen Sie bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde. Wichtig: Holen Sie sich Infos zu steuerlichen Abschreibemöglichkeiten ein und erkundigen Sie sich nach Förderprogrammen für denkmalgeschützte Bauten.

Das Besondere am ursprünglichen Altbau – Holzbalken, solide Wände und Kastenfenster

Nicht immer passt der Zuschnitt der Wohnung zu den heutigen Ansprüchen. Gucken Sie sich die Grundrisse genau an. Besser noch, Sie lassen einen Architekten oder Statiker auf die Pläne schauen. Altbau verfügt zwar oft noch über gemauerte Wände und Holzbalkendecken, nicht selten wurden nachträglich aber Wände eingezogen und Decken abgehängt. Die dünnen Zwischenwände bieten wenig Schutz im Brandfall und bewirken Hellhörigkeit. Sie nehmen außerdem Einfluss auf das Schwingen der Dielen. Knarzende Dielen sind nicht selten, manchmal wird dieses knarrende Parkett von Altbauliebhabern aber sogar gemocht. Für sie gehört es zum Altbauwohnen dazu. Wer das nicht wünscht, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen.
In einigen Städten sind Altbauten noch mit Kastenfenstern ausgestattet. In Berlin Neukölln zum Beispiel, in Hamburg hingegen findet man sie immer seltener. Sind diese alten Fenster über all die Jahre gut gepflegt worden, sehen sie nicht nur edel aus, sie fungieren dann als solide Wärmedämmer. Der Luftraum zwischen den beiden Fensterscheiben in dem Kasten puffert die kalte Luft (von außen kommend) und die warme Luft (von innen kommend) gegeneinander ab. Zudem bietet ein Kastenfenster Schallschutz. Diese Fenster sollten Sie unbedingt nur von einem Profi renovieren lassen; und ebenfalls neue moderne Kastenfenster nur fachgerecht einbauen lassen. Undichte Fenster können zu Feuchtigkeit im Mauerwerk führen und das wiederum zu Schimmelpilz. Schimmelpilze in Wohnräumen können gesundheitsgefährdend für die Bewohner sein!

Altbau lichtdurchflutet: hohe Fenster, hohe Decken und Holzdielen

Die hohen Fenster in hohen Altbauräumen sorgen für viel Licht und geben Ihrem Zuhause das Altbau-Feeling. Bedenken Sie aber: Sie müssen geputzt werden – auch hoch oben! Viel Arbeit für Sie. Bei Buchung einer Reinigungskraft entsteht ein zusätzlicher Kostenfaktor!
Ebenso wie Ihre hohen Fenster geputzt werden müssen, so müssen Ihre hohen Räume geheizt werden. Die zu beheizende Fläche ist größer! Das frisst in der Regel mehr Heizkosten als das Beheizen von Neubau-Räumen. Das hängt natürlich auch immer von der jeweiligen Isolation ab. Altbaubewohner klagen daher häufiger über kalte Füße, da Wärme bekanntlich nach oben steigt. Moderne Heizsysteme sorgen für Abhilfe, zum Beispiel Wandbeheizungen. Altbau schafft also zwar Wohnflair, ist aber zumeist teurer in der Beheizung.

Der Umzug in eine Altbauwohnung hat Vor- und Nachteile. Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom nostalgischen Wohnen. Gehen Sie dabei aber behutsam vor und verlieben Sie sich erst in Ihre Wohnung, wenn Sie die wichtigen Details gecheckt haben. Schauen Sie sich mehrere Objekte an und greifen Sie nicht schon beim erstbesten zu.

Erste eigene Wohnung: Einrichten und dekorieren mit tollen Ideen

Erste eigene Wohnung: Einrichten und dekorieren mit tollen Ideen

Endlich Umzug! Wer die erste eigene Wohnung bezieht, verfügt nicht immer über ausreichend finanzielle Mittel, um alles komplett neu einzurichten. Studenten nehmen Bestandteile aus dem früheren Jugendzimmer mit, junge Paare müssen das Budget zusammenhalten, Berufsanfänger sind ebenfalls nicht mit einer sprudelnden Geldquelle gesegnet. Da kommt es auf gute Ideen an, um aus einer zusammengewürfelten Einrichtung das Beste zu machen. Schließlich soll trotz Sparsamkeit eine gemütliche Wohnung mit Wohlfühlfaktor entstehen. Mit einfachen Mitteln lassen sich die Möbel und Wände so gestalten, dass sich ein harmonischer Gesamteindruck ergibt.

Farbe und Folie – die Zauberkünstler zum Möbel und Wände verschönern

Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme: In welchem Zustand sind die Wände, welche Möbel stehen zur Verfügung? Danach richtet sich der „Behandlungsplan“ für die Studentenbude oder das kleine Apartment. Eine einheitliche Grundfarbe bildet die Basis, dazu kommen freche Akzente und Kontraste.

So kann das Farbkonzept beispielsweise aussehen:

Frisch gestrichene Wände in Salbeigrün (momentan absolute Trendfarbe), alle vorhandenen Holzmöbel in Weiß lackieren. Und wenn die Möbel aus MDF-Platten bestehen? Kein Problem, mit Klebefolie kommen Schranktüren und Tischplatten zu neuem Glanz. Damit das Ambiente nicht zu eintönig wird, passt als Kontrastfarbe ein leuchtendes Rot. Schicke Kleinigkeiten wie farblich passende Vorhänge oder ein bunter Teppich in Salbei-Weiß-Rot vollendet das Werk. Halt – da fehlt doch noch ein richtiger Blickfang! Ein Wandtattoo ist dafür optimal geeignet. Klebefolie in vielen Farben und Dekoren sowie Wandtattoos in zahlreichen Ausführungen gibt es bei myfolie.com. Die große Auswahl lässt keine Wünsche offen, hier gibt es für jeden Verschönerungsplan die passende Lösung.

Günstig kleben statt teuer kaufen: Das Wandtattoo als preiswerte Alternative

Klar, völlig umsonst gibt es das Wandtattoo nicht. Aber die Ausgabe ist überschaubar! Statt sich eine teure Wandverkleidung zu leisten, ist das freche Tattoo an der Wand eine sinnvolle und günstige Alternative. Es bietet zudem den Vorteil, dass es sich beim Auszug rückstandsfrei entfernen lässt. Mit Wandtattoos können auch bestimmte Bereiche in der Wohnung aufgewertet werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schönen Küchenmotiv oder mit einem sinnigen Spruch über der Couch? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Mit Klebefolie lässt sich ebenfalls noch viel mehr in der ersten eigenen Wohnung aufhübschen. Unansehnliche Oberflächen vom Fenstersims bis zum Türblatt erhalten mit einer sorgfältig ausgesuchten Folie neue Frische. Niemand sieht, wie es darunter ausschaut – diese kleine Mogelei sorgt für eine ansprechende Optik und ist blitzschnell gemacht.

Erste Wohnung mit Kind: Ein Fall für Folie und Wandtattoo

Wer als Alleinerziehende(r) die erste eigene Wohnung mit dem Nachwuchs teilt, kann mit Folien und Wandtattoos den Kindbereich zu einem wunderschönen Hingucker machen. Die geerbte Wickelkommode, der erste Schrank für die Babysachen oder auch das alte Regal vom Flohmarkt freuen sich über eine neue Optik. Moderne Klebefolie ist im Handumdrehen auf den Möbeln angebracht. Wenn das Kind größer wird und seinen eigenen Geschmack entwickelt, lässt sich die Folie sogar austauschen. Hier wohne ich – das zeigt ein passendes Wandtattoo von myfolie.com mit einem kindgerechten Motiv. Wer die Fülle an Folien und Tattoos für Wände und Möbel erst einmal entdeckt hat, findet bestimmt noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten!

Bildquelle © Robert Kneschke / fotolia.com

Sonnenschutz am Dachfenster ohne bauliche Eingriffe verbessern

Sonnenschutz am Dachfenster ohne bauliche Eingriffe verbessern

Der Sommer dauert, rein kalendarisch betrachtet, gerade einmal drei Monate im Jahr an. In diesen drei Monaten darf sich der Mensch in der Regel auf eine Wundertüte unterschiedlicher Wetterphasen einstellen. Von knallheiß bis verregnet-herbstlich ist von Juli bis September so ziemlich alles möglich. Während regnerisches Wetter und Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich sich zwar wenig positiv auf das menschliche Gemüt einhergehen, aber zumindest das Wohnklima in der Wohnung konstant gut halten, sind es die heißen Tage, die das Leben in der Wohnung, und insbesondere unterm Dach schwer aushaltbar machen. Wer die Sonne liebt, der ist tagsüber nach Möglichkeit zwar gern draußen, aber wenn sich des Nachts die Hitze des Tages unter den Dachschrägen staut, empfindet das auch sie als unangenehm.

Effektiver Sonnenschutz

Gegen die fiesen Sonnenstrahlen und die große Hitze unterm Dach hilft eigentlich nur eines wirklich: ein effektiver Sonnenschutz. Aber was können Mieter da machen, wenn sich der Vermieter gegen den Austausch der Dachfenster gegen neuere sträubt, oder er die Kosten für ein Außenrollo nicht übernehmen will? In Eigenregie können und wollen die wenigsten Mieter bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Sonnschutzes an den Dachfenstern übernehmen. Es geht aber auch ohne bauliche Eingriffe.

Rollos und Plissees

Eine Möglichkeit ist das nachträgliche Einsetzen von Rollos und Plissees. Wie der Einbau tatsächlich abläuft, erklärt dieses Video. Sie funktionieren sowohl als Sicht als auch als Sonnenschutz und können ohne schwierige Montage nachträglich ins Dachfenster von VELUX eingesetzt werden. Im VELUXSHOP gibt es Rollos und Plissees in verschiedenen Farben und Designs, und passend für alle Modelle des dänischen Dachfensterherstellers. Verdunklungsrollos und Plissees sind deshalb ein wichtiger Teil des Hitzeschutzes bei Dachfenstern, weil sie zwischen Fensterscheibe und Rollo eine Luftschicht bilden, die wie eine Barriere wirkt, die Hitze nicht in den Raum eindringen lässt und umgekehrt Hitze vor dem Entweichen nach draußen hindert. Hitzeschutz an den Fenstern ist also gleichzeitig eine weitere Isolationsschicht, die in der kalten Jahreszeit von Nutzen ist.

Hitzeschutzmarkise

Eine andere Möglichkeit ist das Anbringen einer Hitzeschutzmarkise. Anders als das Verdunklungsrollo lässt sie Markise das Licht durch das Fenster ins Innere des Raumes durch, die Hitze allerdings bleibt draußen. Das Prinzip: Von außen wird die Hitzeschutzmarkise eingehängt, die aus einem transparenten Gewebe besteht. Die Sonnenstrahlen werden gestoppt, bevor sie die Fensterscheibe erreichen, und trotzdem gelangt ausreichend Tageslicht in den Raum. Die Mieterfreundliche Variante wird bei geöffnetem Fenster einfach am Fensterflügel eingehängt. Es gibt auch eine elektrisch bzw. Solarbetriebene Variante, die muss jedoch von außen am Dachfenster fixiert werden.

Sonnenschutzfolie

Es geht aber auch ohne das Anschrauben von Leisten und Stoffbahnen, nämlich mit Klebefolie. Einmal richtig angebracht, sorgt Sonnenschutzfolie dauerhaft für Hitzeschutz. Anders als bei Markise und Rollo hindert die Folie die Sonnenstrahlen jedoch nicht am Auftreffen auf der Fensterscheibe des Dachfensters. Die Folie besteht aus mehreren Schichten, die zum Teil mit Metall bedampft sind und die Sonnenstrahlen zurückwerfen. De Facto verringert sie die eintreffenden Sonnenstrahlen trotzdem um bis zu 80 %. Gerade unterm Dach ist das ein sehr guter Wert. Der Nachteil ist, dass die Folie dauerhaft den Blick nach draußen verdunkelt. Wer also kleine Dachfenster hat, sollte sich überlegen, ob nicht ein Rollo oder eine Markise besser wäre.

Wer als Mieter also den Sonnenschutz seiner Dachfenster verbessern will, kann das durchaus ohne bauliche Eingriffe selbst in die Hand nehmen. Trotzdem ist es empfehlenswert vorher den Vermieter zu kontaktieren und in Erfahrung zu bringen, ob er nicht vielleicht selbst ein Interesse daran hat, den Sonnenschutz und damit die Energieeffizienz seines Hauses durch entsprechende Maßnahmen zu verbessern.

Bildquelle: VELUX Deutschland GmbH

Laminat selbst oder vom Profi legen lassen?

Laminat selbst oder vom Profi legen lassen?

Es muss nicht immer Parkett sein: Ein Boden aus Laminat zaubert eine natürliche und wohnliche Optik in die eigenen vier Wände, die sich kaum von Echtholz unterscheidet. Gerade für die erste Wohnung ganz normal. Im Unterschied zum Parkett ist das Laminat allerdings deutlich widerstandsfähiger und günstiger. Eine Frage stellt sich allerdings dennoch: Sollte der Boden selbst oder von einem Profi verlegt werden?

Große Fugen erhöhen Empfindlichkeit gegenüber Flüssigkeiten

Die Robustheit von Laminat wurde bereits erwähnt, sie gilt aber vor allem gegenüber mechanischen Belastungen. Problematischer ist in diesem Zusammenhang das Verschütten von Flüssigkeiten. Die einzelnen Bodenbretter werden heute üblicherweise nicht mehr miteinander verleimt, sondern als Klick-Laminat einfach ineinandergesteckt. Dadurch vereinfacht sich das Verlegen zwar, doch die Fugen werden nicht durch den Leim ausgefüllt. Hier kommt die handwerkliche Qualität der Arbeit mit ins Spiel: Fachleute können sicherstellen, dass an der Längsseite keine zusätzlichen, übergroßen Spalte entstehen. Wird hier unsauber gearbeitet, ist das Laminat noch empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit; Flüssigkeiten können leichter eindringen. Die Bildung großer Fugen, die aus einer falschen Technik beim Zusammenfügen der Bretter resultiert, ist einer der häufigsten Fehler beim Laminat verlegen. Dieser Fehler sorgt aber nicht für die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und das daraus entstehende Aufquellen der Bretter, sondern zusätzlich noch für eine unschöne Optik. Wer gerade in seinen neuen Boden investiert hat, wird sich über diese Mängel natürlich ärgern. Das Fatale dabei: Ein einziges falsch verlegtes Brett sorgt dafür, dass auch alle nachfolgenden Bretter von dieser Fugenbildung betroffen sein können. Eine ganz andere Fuge ist hingegen wichtig, auch wenn viele Hobby-Heimwerker sie gerne vergessen: Die Dehnungsfuge zur Wand stellt sicher, dass sich der Boden der bei Erwärmung ausdehnen kann. Obwohl wenn das Dekor auf dem Laminat ein Kunstprodukt ist: Auch beim Laminat handelt es sich um echtes Holz, welches sich bei Erwärmung stark ausdehnt.

Das kostet die Verlegung vom Fachmann

Wer sich diese Arbeit selbst nicht zutraut, sollte den Boden besser von einem Fachmann verlegen lassen. Die Kosten für die Arbeit können je nach Unternehmen und Region stark variieren. Generell müssen für die Leistungen zwischen 15 und 35 Euro je Quadratmeter einkalkuliert werden. Ein Verlegen von Sockelleisten kostet dabei zusätzlich etwa 5 bis 10 Euro je laufenden Meter. Damit kann also pauschal angenommen werden, dass sich die Kosten für den Boden in etwa erhöhen, denn für das Laminat selbst müssen ebenso rund 10 bis 30 Euro je Quadratmeter einkalkuliert werden. Generell sind die Mehrkosten für stilbewusste Laminatböden von Fachanbietern, wie meister.com, gerechtfertigt, weil die erhöhte Abriebfestigkeit für eine entsprechend größere Lebensdauer sorgt.

Werkzeug vorhanden?

Ein weiteres Kriterium bei der Frage, ob der Boden selbst oder durch einen Profi verlegt werden soll, ist die vorhandene Werkzeugausrüstung: Neben einfachen Utensilien wie einer Richtlatte und einem Zollstock werden auch ein Schlagholz, Hammer und Kreissäge benötigt. Alternativ kann auch eine Stichsäge verwendet werden, die allerdings weniger saubere Zuschnitte ermöglicht. Ist von diesem Werkzeug nichts vorhanden, und wird es auch nicht für weitere Anwendungen benötigt, ist der Sinn der Anschaffung fraglich. So zeigt sich am Ende: Ganz so einfach ist die Entscheidung, ob die Verlegung durch einen Fachmann oder in Eigenarbeit stattfinden sollte, nicht zu treffen.

Bildquelle © Rainer Sturm  / pixelio.de

Shabby Chic im Badezimmer – einzigartig, persönlich, kostengünstig

Shabby Chic im Badezimmer – einzigartig, persönlich, kostengünstig

Die erste eigene Wohnung ist ein Meilenstein – endlich raus von Zuhause, endlich eine eigene Küche für die vielen Abende unter Freunden, endlich ein eigenes Wohnzimmer, wo nur ihr das TV-Programm bestimmt, und endlich ein eigenes Badezimmer. Egal, ob dies nun mit altbackenen beigen Fliesen verziert ist, im 70er Jahre Grün daherkommt oder doch modisch Weiß überzeugt – dieser Raum ist nur für euch! Eine Gestaltungsmöglichkeit, die derzeit sehr angesagt ist, und dabei eure Ersparnisse schont, ist Shabby Chic.
Beim Shabby Chic geht es um eine bunte Mischung aus alten Lieblingsstücken, Flohmarktfunden, Selbstgemachten und neuen Details. Die teure Möbelwaschtisch-Kombination ist hier fehl am Platz – ein upgecycelter Sekretär mit Aufsatzwaschbecken passt viel besser. Die rosafarbenen Fliesen wirken vielleicht erst einmal abschreckend, doch wenn ihr dem Badezimmer eine lässige, feminine Gestaltung verleiht, kommt das Design cool daher. Hier unsere besten Tipps für kleines Geld:

Tipp 1: Der Upcycling-Waschtisch

Ihr mögt Individualität und wollt dafür möglichst wenig ausgeben? Dann ist der upgecycelte Waschtisch genau das Richtige für euch. Ihr braucht eine alte Kommode aus Massivholz, die in etwa 80 cm hoch ist. Haben eure Eltern so eine auf dem Dachboden?Perfekt! Sonst schaut mal auf dem Flohmarkt oder in Flohmarkt-Apps nach passenden Möbeln. Und ihr benötigt ein Aufsatzwaschbecken, das sind die Modelle, die ihr einfach auf einen Unterschrank aufsetzen könnt, ohne Schrauben in die Wand zu bohren. Bei Calmwaters findet ihr zum Beispiel eine große Auswahl in eckig oder rund, ganz wie ihr mögt zu kleinen Preisen. Eventuell solltet ihr auch nach einer neuen Armatur schauen – dann habt ihr einen optimal aufeinander abgestimmten Waschplatz. Für die Montage geht ihr wie folgt vor: Behandelt das Holz mit farblosen Hartwachsöl vor, um die Substanz vor Wasser zu schützen, das solltet ihr übrigens zwei bis dreimal im Jahr wiederholen. Dann messt die Löcher für den Ablauf sowie die Trinkwasserschläuche aus und bohrt mit einer Lochsäge die passenden Schnitte in die obere Holzfläche sowie in die Rückwand des Schrankes. Dichtet die Schnittkanten mit Sanitärsilikon ab, um der Kommode Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz zu bieten. Nutzt den Silikon als Kleber für das Waschbecken, streicht es damit von unten ein und setzt es dann passgenau auf die Kommode auf, sodass die Löcher genau über einander liegen. Wer mag kann zuvor bereits den Wasserhahn installieren, das fällt meist leichter, oder ihr macht es an dieser Stelle. Zum Schluss den Siphon anschrauben und mit dem Wandanschluss verbinden. Fertig ist das DIY-Projekt!

Tipp 2: Liebevolles Farbenspiel

Der Shabby Chic ist bekannt für seine reizenden Farben. Sind eure Sanitärelemente im liebreizenden Beige, Grün oder Rosa? Dann seid ihr perfekt für den schrecklich schönen Stil gerüstet. Damit der Raum allerdings nicht zu bunt wirkt, solltet ihr bei den Handtüchern und Teppichen, bei Vorhängen und Accessoires auf dezentere und leicht moderne Varianten setzen. Wer hingegen ein saniertes Bad in Richtung Shabby Chic stylen möchte, sollte jede Menge farbige Accessoires wählen. Eine klare Linie ist dabei von Vorteil: Zitronengelb, Mintrün, ein helles Türkis und auch zarte Rosétöne machen im Bad eine gute Figur. Stimmt die Elemente farblich aufeinander ab und bleibt eurer ausgesuchten Farbfamilie treu.

Tipp 3: Detailverliebt

Die passenden Dekorationen geben dem Badezimmer seinen Charakter. Erlaubt ist alles, was gefällt. Greift am besten selbst zur Schere und kreiert persönliche Dinge fürs Bad: Ein Handtuchhalter aus gesammelten Treibhölzern macht eine tolle Figur, die Etagerie aus Omas alten Untertassen eignet sich für eure Nagellacke und gespülte Konservendosen im beklebten Design beherbergen Wattepads und Wattestäbchen. Für das romantische Flair platziert ihr Stumpenkerzen und wählt Stoffe mit verspielten Blumenmustern. Ihr könnt alte Regale bemalen und im Bad für eure Handtücher nutzen.
Seid kreativ und lasst euch vom Leben inspirieren! So gestaltet ihr ein Badezimmer, das wenig Budget bedarf, hübsch aussieht und genau zu euch passt.

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